Energiepfähle

Betonbauteile sind vorwiegend als ein tragendes, oder architektonisches Element bekannt. Beton kann zudem jedoch auch als Wärmespeicher und Wärmeleiter genutzt werden. Das Prinzip der so genannten Energiepfähle bezeichnet man auch als Geothermie. Energiepfähle aus Beton werden dabei zu Heizzwecken genutzt, wobei sich grundsätzlich jede erdberührte Betonfläche dementsprechend einrichten ließe. Die Energiepfähle enthalten dabei einen Wärmetauscher, dessen Einbau jedoch nur bei der Errichtung des Bauwerkes erfolgen kann, eine Nachrüstung ist in diesem Fall leider nicht möglich.

Energiepfähle sind geothermische Absorber – Erdwärmetauscher – die in den meisten Fällen in Gebäuden eingesetzt werden die aufgrund der Statik auf Gründungspfählen errichtet werden. Die Bewehrungskörbe der Energiepfähle werden hierfür mit Wasser führenden Rohrschlangen aus Polyethylen belegt, die somit der Wärme- und Kälteversorgung des Gebäudes dienen. Der Belegungsgrad eines Energiepfahles hängt dabei im Wesentlichen von dem Querschnitt des eingestellten Bewehrungskorbes ab. Die Rohrleitungen werden dabei in der Regel in einem Abstand von 20-30 Zentimetern an der Bewehrung befestigt, wobei sich diese Anordnung meist automatisch aus dem Belegungsgrad ergibt.

Hat man sich für Energiepfähle entschieden, dann ist der Mehraufwand relativ gering, bzw. beschränkt sich dieser in der Regel lediglich auf die technische Ausstattung der Pfähle. Die Nutzung von Energiepfählen bringt vor allem einen wirtschaftlichen Vorteil, weil in der Regel nur diese Bauteile für die Nutzung heran gezogen werden, die aus statischen Gründen ohnehin hätten errichtet werden müssen. Zusätzliche Bohr- und Verlegearbeiten fallen aus diesem Grunde nicht an.

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