Strom im Alltag sparen – Elektrogeräte effektiver nutzen

WaschmaschineDie Anzahl der Elektrogeräte in deutschen Haushalten hat in den letzten Jahren stetig zugenommen. Waschmaschine, Backofen und Trockner sind praktische Helfer, Fernseher und Computer dienen der Freizeit oder zum Arbeiten. Jedoch benötigt jedes dieser Geräte Strom und belastet dadurch die Umwelt und das Portemonnaie. Mit ein paar einfachen Maßnahmen lässt sich der Verbrauch bewusst senken.

Viele Menschen schalten ihre Elektrogeräte auf Stand-by, anstatt sie auszuschalten. Diese verbrauchen im Leerlaufzustand jedoch trotzdem Strom, im Durchschnitt vier Prozent des Gesamtstromverbrauchs eines Haushalts. Es ist daher empfehlenswert, die Geräte ganz auszuschalten. Eine Mehrfachsteckdose lässt sich einfach ausschalten und ist durch das rote Leuchten gut sichtbar. Werden mehrere Geräte dort angeschlossen, ist sichergestellt, dass diese alle ausgeschaltet sind und keinen Strom mehr verbrauchen.

Kühlschrank, Herd und Backofen

Beim Kauf von neuen Geräten ist es sinnvoll auf die Energieeffizienzklasse zu achten. Die Klasse A++ verbraucht zum Beispiel nur halb so viel Energie wie die Klasse A. Bei niedrigeren Klassen und älteren Geräten steigt der Verbrauch weiter an (siehe Grafik).

Standkühlgerät
Quelle: http://www.maria-alm.at/asp_service/upload/content/Energietipps01.pdf

Kühlschränke sind dauerhaft in Betrieb und erzeugen rund 10 Prozent der Stromkosten eines Haushalts. Bei einer durchschnittlichen Lebensdauer von 15 Jahren ist es daher empfehlenswert, beim Kauf auf das Energiesiegel zu achten. Außerdem sollte der Kühlschrank an einem kühlen Ort stehen, da der Energieverbrauch auch von der Umgebungstemperatur abhängig ist. Zu bedenken ist zudem die benötigte Größe: pro Person ist mit 40 bis 70 Litern zu rechnen. Ein-Personen-Haushalte sparen also bares Geld mit einem kleineren Kühlschrank. Dies ist eine Maßnahme, die in allen Haushalten Anwendung finden kann.

Durch Kochen und Backen entstehen etwa fünf Prozent der Stromkosten eines Haushalts. Gespart werden kann durch die Wahl eines Gasherdes oder eines Induktionsfeldes. Mit letzterem können rund 30 Prozent der Energiekosten eingedämmt werden. Eine weitere Maßnahme kann sein, auf das Vorheizen des Backofens zu verzichten. Die Ersparnis beträgt rund 20 Prozent Energie.

Waschmaschine und Trockner

Die Waschmaschine verbraucht in einem durchschnittlichen Haushalt etwa 7 Prozent des gesamten Stroms. Sie verbraucht immer gleich viel Energie – ob eine volle Ladung Wäsche oder eine halbe gewaschen wird. Der Nutzer sollte daher die Größe der Waschmaschine an den Haushalt anpassen. Zudem ist es sinnvoll, auf die Temperatur beim Waschen zu achten. Ein Kochwaschgang verbraucht etwa siebenmal so viel Strom wie eine 30-Grad-Wäsche.

Wenn zudem ein Trockner benutzt wird, sollte die Wäsche vorher in der Waschmaschine mit 1400 Umdrehungen pro Minute geschleudert werden. Dadurch wird der Stromverbrauch des Trockners möglichst gering gehalten.

Fernseher und Computer

Der Trend geht hin zu besonders großen Fernsehbildschirmen. Diese verbrauchen jedoch zwei bis dreimal so viel Strom wie kleinere Versionen. Es lohnt sich also, auch dort auf eine gute Energieeffizienzklasse zu achten. Für Computer und Fernseher gilt zudem, dass die Bildschirmhelligkeit manuell eingestellt werden kann. Bei einem dunkleren Bildschirm sinkt der Stromverbrauch. Auch hängt der Verbrauch von der Leistung des Computers ab. Allgemein gilt aber: ein Laptop verbraucht weniger als ein Desktop-PC.

Zusammenfassend gilt, dass jeder Haushalt seine Geräte auf die persönlichen Bedürfnisse anpassen sollte. Durch eine effiziente Nutzung lässt sich Strom und dadurch bares Geld sparen.

Bildquelle: © RaphaelaFotografie – pixabay.com

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