Was ist bei Solaranlagen zu beachten?

solaranlagen_© zerofoto - Fotolia.comSolaranlagen erfreuen sich einer wachsenden Beliebtheit. Gute Erträge, hohe Einspeisevergütungen und die Unabhängigkeit vom eigenen Energieversorger machen sie attraktiv. Dennoch gibt es auch hier einige Punkte zu beachten und dafür hat der Bundesverband Solarwirtschaft jetzt eine Checkliste herausgegeben.

Vergleich und Vorleistung

Grundsätzlich sollten sich Verbraucher wenigstens zwei bis drei Kostenvoranschläge verschiedener Firmen unterbreiten lassen. Vorauszahlungen sind durchaus üblich, bis zu 30 Prozent sind realistisch. Der übrige Betrag wird nach Lieferung und erfolgreicher Installation schrittweise gezahlt. Allerdings sollten Vorausleistungen nur an Firmen gegeben werden, mit denen man einschlägige Erfahrungen gemacht hat.

Zudem lohnt es sich, Referenzen über den Installationsbetrieb einzuholen, sich die bereits realisierten Anlagen zu betrachten und auch mit deren Betreibern zu sprechen.

Was ist sonst noch wichtig?

Zudem sollten bei innovativen Produkten von Herstellern, die noch keinen Namen auf dem Markt haben, abgesehen werden. Am besten nutzen Verbraucher das Internet für Informationen, denn hier gibt es oft schon hitzige Diskussionen über unseriöse Anbieter, die somit sofort aus dem Entscheidungsprozess ausgelagert werden können.

Der Installationsbetrieb sollte zudem eine Funktionskontrolle durchführen, damit eventuelle Minderleistungen, etwa durch ausgefallene Komponenten, frühzeitig erkannt und behoben werden können. Auch eine ausführliche Einweisung in den Betrieb der Anlage sollte erfolgen. Prüfungen oder bestimmte Betriebszustände müssen erläutert werden. Selbst ein umfassendes Abnahmeprotokoll bei Übergabe der Anlage darf nicht fehlen.

Wichtig ist zudem, die Versprechungen der Betriebe auf den Prüfstand zu stellen. Vielfach werden übertriebene Versprechen gemacht und bei diesen sollte man hellhörig werden. Selbst bei bester Dachausrichtung und hervorragenden Komponenten für die Anlage gilt, dass Werte von 1.200 kWh/a pro kWp unrealistisch sind. Alle Werte, die über 1.000 kWh/a pro kWp installierter Leistung hinausgehen, sollten mit äußerster Vorsicht genossen werden. Zudem sind pauschale Aussagen zu den Erträgen mit einer PV Anlage keinesfalls möglich und realistisch. Es kommt immer auf die individuellen Gegebenheiten an und wer hier zu viel verspricht, stellt sich bei genauerem Hinsehen oft als schwarzes Schaf der Branche heraus.

Bildquelle: © zerofoto – Fotolia.com

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