Autogasanlagen

Heute gibt es verschiedene Arten von Autogasanlagen, worunter unter anderem die Venturitechnik fällt. Bei dieser Art Anlage wird ein mit Unterdruck gesteuertes Dosierventil in den Ansaugstutzen montiert, und mit dieser Technik wir das Flüssiggas Unterdruck gesteuert dosiert. Nachteil bei dieser Technik ist es dass leicht Rückverbrennungen im Ansaugtrakt entstehen können, die man als so genanntes Backfire-Phänomen bezeichnet.

Weit verbreiteter sind heute die so genannten Teilsequenziellen Autogasanlagen, bei denen ein präziser elektronisch gesteuertes Dosierventil verwendet wird. Mit diesem Dosierventil wird das Gas mithilfe von einem sternenförmigen Gasverteiler in die Ansaugstutzen der Zylinder geleitet. In den meisten Fällen verfügen diese Anlagen über einen programmierbaren Kennfeldgeber für den Gasbetrieb. Derzeit lassen sich alle Fahrzeuge bis zur Schadstoffnorm Euro 3 mit einer derartigen Autogasanlage nachrüsten.

Fahrzeuge die bereits über die Schadstoffnorm 4 verfügen lassen sich mit den Vollsequenziellen Autogasanlagen umrüsten. Diese Anlagen sind derzeit auf dem neuesten Stand der Technik, und jeder Zylinder verfügt dabei über ein eigenes Dosierventil. Die gesamte Steuerung läuft dabei nicht mehr über einen gesonderten Kennfeldrechner, sondern direkt über den Bordcomputer, bzw. das dort abgelegte Einspritzkennfeld. Über diese Technik verfügen die meisten Fahrzeuge die ab Mitte der 90er Jahre gebaut worden sind.

Darüber hinaus gibt es noch die so genannten LPI-Anlagen – Liquid Propane Injection -. Die Flüssig-Propan-Einspritzung – Flüssiggaseinspritzung- wurde bereits Anfang der 90er Jahre vorgestellt, die korrekte technische Umsetzung stellt bislang jedoch ein Problem dar.

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