Energie und Dämmung waren Hauptthemen der Baumesse Nord

niedrigenergie_baumesse_© Pavel Losevsky - Fotolia.comVom 20. bis 21.04.2013 fand die Baumesse Nord in Delmenhorst statt- Schwerpunktthemen waren Energie und Dämmung. Insgesamt 50 Aussteller befassten sich mit allen Themen rund um Bau und Modernisierung auf dem Messegelände an der Sulinger Straße.

Energiesparen war besonders wichtig

Besonders wichtig war das Thema Energiesparen, wie auch Veranstalter Cornelius Vogel mehrfach betonte. Dabei verwies er auf die Firma Laudeley, die das „Highlight“ der Messe darstelle, so Vogel. Inhaber Holger Laudeley betonte, dass die steigenden Energiepreise noch bis zum Jahr 2035 im bekannten Maße weiter ansteigen würden. Erst dann seien genügend regenerative Energien vorhanden, um die Kosten für Strom und Gas wieder abzusenken. Dabei betont Laudeley, dass 96 Prozent der Gewinnung erneuerbarer Energien aus Sonne und Wind in privater Hand lägen. Viele unterschätzen diesen hohen Privatanteil bei erneuerbaren Energien. Laudeley selbst bietet Solarzellen an, die nur in die Steckdose gesteckt werden müssten und die Stromkosten um fast ein Drittel reduzieren könnten.

Wer sich für ein Zentralkraftwerk im Keller entscheide, könne die Kosten sogar um 70 bis 90 Prozent reduzieren, so Laudeley. Hier könne nicht nur der Verbrauch automatisch geregelt werden, sondern ließe sich überschüssiger Strom auch zwischenspeichern.

Energiesparen mit Sonnenenergie

Ein solches Zentralkraftwerk für selbst erzeugten Strom sei auch sinnvoll, wenn Elektroautos genutzt würden. Diese würden dann noch besser genutzt werden können. Und passend dazu gab es auf dem Messegelände auch einen Opel und einen Renault in Elektro-Ausführung zu bewundern.

Gerhard Dreyer von Richter Solar, ebenfalls auf der Baumesse Nord vertreten, bestätigte Laudeleys Aussage zur Stromerzeugung in privater Hand. Er betont sogar, dass es für Verbraucher heute sinnvoller sei, den Strom selbst zu verbrauchen, anstatt ihn einzuspeisen und zu verkaufen.

Weitere Highlights der Messe

Die Firma Schröder aus Delmenhorst zeigt ein Projekt auf, bei dem Wärme erzeugt werden soll, die zum Heizen genutzt wird. Die dabei zusätzlich entstehende Wärme wird zu Strom umgewandelt, so dass die Mikro-Kraftwärme-Kopplung bei den Kunden hoch im Kurs stehe. Erst vor einem Jahr habe man die Anlage entwickelt, ist jedoch überzeugt davon, dass sich die Absatzzahlen schnell vergrößern werden.

Lars Schleinecke von der Kampa mit Sitz in Lilienthal sagt, was alle denken: Die Deutschen haben erkannt, wie wichtig Energiesparen ist. Das zeigt sich im eigenen Unternehmen vor allem an der Zahl steigender Katalogbestellungen, wenn die jährliche Heizkostenabrechnung samt Preiserhöhungsankündigung in den Briefkästen landet.

Bild: © Pavel Losevsky – Fotolia.com

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