Geothermie

Die Geothermie die heute als regenerative Energie genutzt wird stammt zum Teil aus Restwärme zu der Zeit als die Erde entstanden ist, zum anderen Teil aus radioaktiven Zerfallsprozessen. Diese Zerfallsprozesse erzeugen in der Erdkruste bereits seit Jahrmillionen kontinuierlich Wärme.

Die Erdwärme – Geothermie – wird heute als Energiequelle genutzt um Wärme und Strom zu erzeugen. Unterschieden wird diese dabei in die oberflächennahe Geothermie die direkt zum Heizen und Kühlen genutzt werden kann, und in die so genannte tiefen Geothermie. Darüber hinaus unterscheidet man noch zwischen den Hoch- und Niedrigenthalpie-Lagerstätten. Hochenthalpie bedeutet dass derartige Lagerstätten eine hohe Temperatur bereitstellen.

Die Geothermie ist eine langfristig nutzbare Energiequelle, mit der man rein rechnerisch gesehen den gesamten Energiebedarf weltweit für die nächsten 100.000 Jahre decken könnte. Die Gewinnung von Energie aus der Geothermie ist dabei Wetter- und Jahreszeiten unabhängig. Je tiefer man in das Erdinnere vordringt, umso heißer wird es. In Mitteleuropa steigen die Temperaturen je 100 Meter Tiefe um rund 3 Grad Celsius. Die Nutzung von geothermischen Energiequellen ist heute aufgrund neuartiger Technologien fast überall möglich.

Eine innovative Technologie ist die Nutzung der Erdwärme durch das Hot-Dry-Rock-Verfahren, bzw. durch die so genannten Hot-Dry-Rock-Kraftwerke. Diese produzieren Strom und Wärme aus heißem, trockenem Gestein, und zwar nach dem Prinzip eines Durchlauferhitzers.

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