Passivhaus

Ein so genanntes Passivhaus stellt heute einen bestimmten Energiestandard eines Gebäudes dar. Für ein Passivhaus wird die so genannte thermische Behaglichkeit nach ISO 7730 alleine durch das Nachkühlen und Nachheizen des so genannten Frischluftvolumenstroms verwendet. Derartige Gebäude sind sehr gut wärmegedämmt, so dass keine Heizungsanlage im herkömmlichen Sinne notwendig ist.

Der Energiebedarf der für das Heizen benötigt wird, wird bei einem Passivhaus zu einem großen Teil aus der Sonnenenergie gewonnen, wobei die Bauweise des Passivhauses nicht auf bestimmte Gebäudetypen beschränkt ist. Durch einen Umbau, oder durch Sanierungsarbeiten lassen sich fast alle Gebäude zu einem Passivhaus umgestalten.

Passivhäuser sind die Weiterentwicklung der so genannten Niedrigenergiehäuser. Ein Passivhaus muss heute nach der vom Passivhaus-Institut Darmstadt entwickelten Definition bestimmte Kriterien erfüllen, wie zum Beispiel dass der Jahresheizwärmebedarf kleiner ist als 15 kWh – m²a -. Die Heizlast sollte kleiner als 10 W/m² sein, und die Luftdichtigkeit kann bei einem Passivhaus kleiner sein als 0,60/h. Der Primärenergiebedarf darf demnach nicht größer sein als 120 kWh – m²a -.

Zu einem konventionellen Wohnungsbau wird im Vergleich zu einem Passivhaus höchsten ein Heizenergiebedarf von 15 kWh benötigt, was umgerechnet ca. 1,5 Litern Heizöl pro Quadratmeter Wohnfläche im Jahr entspricht. Der Schwerpunkt der Energieeinsparung liegt bei einem Passivhaus in der Minimierung der Energieverluste durch Transmission und Lüftung.

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