Regenerative Energien – lohnt sich der Wechsel?

Regenerative Energien © gradt - Fotolia.comErneuerbare oder regenerative Energien – das sind die Begriffe, die uns seit Jahr und Tag beschäftigen. Doch lohnt sich der Wechsel auf diese Energieform für Sie? Hier müssen Sie genau unterscheiden, ob Sie selbst regenerative Energien erzeugen und verbrauchen oder diese nur beziehen wollen.

In ersterem Fall müssen Sie zunächst eine große Investition tätigen, etwa in eine Photovoltaik- oder Geothermieanlage. Investitionskosten im fünfstelligen Bereich sind dabei keine Seltenheit. Diese Investitionen amortisieren sich dementsprechend erst nach einigen Jahren. Anders sieht es aus, wenn Sie lediglich Ökostrom beziehen wollen, aber keine Möglichkeit haben, diesen selbst zu erzeugen. In diesem Fall sollten Sie genau überlegen, was Ihnen wichtig ist.

Rein finanziell nur wenige Vorteile

Möchten Sie den Anbieterwechsel aus finanziellen Gründen vornehmen, werden Sie nur selten auf regenerative Energien stoßen. Meist wird Ökostrom zu etwas höheren Preisen vertrieben. Allerdings lohnt sich der Wechsel aus umweltpolitischen Gesichtsgründen allemal. Schließlich sind die herkömmlichen Ressourcen endlich, wohingegen regenerative Energien sich immer wieder erneuern können. Langfristig müsste Ökostrom dadurch sogar günstiger werden. Allerdings lohnt sich auch hier ein Vergleich zum Beispiel bei www.stromanbieterwechseln24.net. So können Sie den günstigsten Anbieter für reinen Ökostrom entdecken.

Darauf müssen Sie beim Wechsel achten

Allerdings gilt auch beim Ökostrom, dass einige Dinge zu berücksichtigen sind. Die wichtigsten wollen wir Ihnen im Folgenden kurz vorstellen:

  • Zertifikat für Ökostrom: Das Zertifikat kann ein Anhaltspunkt für echten Ökostrom sein, die Aussagekraft variiert je nach Zertifikat jedoch sehr stark. Einige Anbieter möchten zwar den Strom aus Wasserkraft als Ökostrom vermarkten, jedoch betreiben sie zeitgleich genauso Atom- und Kohlekraftwerke. Hier ist es sinnvoller, sich auf reine Ökostromanbieter zu fixieren. Diese sollten auch von selbst in erneuerbare Energien investieren.
  • Grünes-Strom-Label: Dieses Label sagt aus, dass die Energieversorger einen festgelegten Betrag der Kundengelder in neue Stromerzeugungsanlagen zur Gewinnung regenerativer Energien investieren. Pro Kilowattstunde sollte das mindestens ein Cent sein. Wird das Grüner-Strom-Label in Gold vergeben, wird zudem garantiert, dass der bezogene Strom zu 100 Prozent aus regenerativen Energien stammt.
  • „ok-power“-Label: Das Label wird vom Energie-Vision e.V. vergeben. Insgesamt stehen drei Modelle zur Verfügung. Das Händler-Modell besagt, dass maximal 50 Prozent des Stroms aus Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen (KWK) stammen dürfen und wenigstens ein Drittel des Stroms aus Anlagen stammen muss, die jünger als sechs Jahre sind. Das übrige Drittel muss aus Anlagen stammen, die jünger als 12 Jahre sind. Das Fondsmodell sieht vor, dass ein Teil des Strompreises zur Investition in neue regenerative Erzeugungsanlagen investiert wird. Dabei darf die Vergütung nach EEG aber nicht dazu führen, dass das System wirtschaftlich arbeitet. Die dritte Variante ist das Initiierungsmodell. Hierbei wird Strom aus regenerativen Energien geliefert, bis zu 50 Prozent dürfen aber auch aus KWK-Anlagen kommen. Zudem muss der Anbieter in neue Erzeugungsanlagen investieren, wobei er jedoch Förderungen in Anspruch nehmen darf.

Bildquelle: © gradt – Fotolia.com

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