Thermische Solaranlage

Das Haupteinsatzgebiet einer Thermischen Solaranlage findet sich heute im Bereich der Haustechnik. Dort wird sie zumeist für die Trinkwassererwärmung und für Heizzwecke herangezogen. Neben der Haustechnik finden sich Thermische Solaranlagen jedoch auch im industriellen Bereich.

Thermische Solaranlagen bestehen aus einem Kollektor, einem Solarwärmespeicher, einem Solarkreislauf und einem Solarregler. Besonders der Kollektor übernimmt bei einer thermischen Solaranlage eine große Aufgabe, denn er nimmt das Licht und die Wärme der Sonne auf. Die absorbierte Wärme wird vom Kollektor in der Regel verlustfrei auf die Solarflüssigkeit im Solarkreislauf übertragen.

Die Kollektoren werden unterschieden in die Flachkollektoren und die Vakuumröhrenkollektoren. Die Flachkollektoren sind gegen Wärmeverluste mit herkömmlichen Isoliermaterialien geschützt, während die Vakuumröhrenkollektoren nach dem so genannten Thermoskannenprinzip arbeiten.

Aufgrund des günstigeren Preises finden in der Haustechnik vor allem Flachkollektoren eine Anwendung, wobei einige Hersteller diesen eine Lebensdauer von bis zu 20 Jahren bescheinigen. Vakuumkollektoren werden in der Regel eingesetzt wenn für die Errichtung einer Solaranlage wenig Platz zur Verfügung steht.

Seit einiger Zeit gibt es auf dem Markt ebenfalls eine Mischform der beiden unterschiedlichen Bautypen, die Vakuumflachkollektoren. Diese Form ist ein Versuch die besseren Isoliereigenschaften eines Vakuums auf einen Flachkollektor anzuwenden.

Im Rahmen von Förderprogrammen werden Thermische Solaranlagen mit einem Förderprogramm durch den Bund unterstützt. Der Fördersatz liegt bei 110 Euro je angefangenem m² errichteter Bruttokollektorenfläche. Der Fördersatz ist hierbei für alle Kollektorentypen gleich. Dabei handelt es sich um eine so genannte Festbetragsfinanzierung durch nicht rückzahlbare Zuschüsse.

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