Wohnraumlüftung

Eine gute Raumluft ist wichtig damit Menschen sich in den vier Wänden wohl fühlen, aber sie ist zudem eine Voraussetzung zur Vermeidung von Bauschäden und ein wichtiger Aspekt für die Gesundheit.

Die Wohnraumlüftung mittels der freien Fensterlüftung entspricht heute bei einer luftdichten Gebäudehülle nicht mehr dem heutigen Stand der Technik. Wohnungsbesitzer sind mit der Sicherstellung der Mindestluftwechsel in der Regel überfordert, denn entweder wird zu wenig oder zuviel gelüftet. Zu wenige Lüftungen kann Schimmelbildung und Feuchtschäden fördern, bei zuviel lüften hingegen wird vor allem in der kalten Jahreszeit der Wärmeverlust in die Höhe getrieben. Bemerkbar macht sich dies dann vor allem am Ende des Jahres bei der Nebenkostenabrechnung. Ziel sollte es jedoch sein Heizenergie einzusparen, was nicht nur der Umwelt hilft, sondern vor allem den Geldbeutel jedes einzelnen schont.

Aufgrund der Gesundheit, der Umwelt und des Geldbeutels ist die kontrollierte Wohnraumlüftung nicht nur sinnvoll, sondern zudem eine Forderung des aktuellen und zukünftigen Baustandards. Bei dem Verzicht auf die Wohnraumlüftung mittels Lüftungsanlagen sollte im Winter manuell 2-3 Mal am Tag, für ca. 5-10 Minuten gelüftet werden. Im Frühjahr und Herbst sollte 15-30 Minute gelüftet werden, und zwar bei weit geöffnetem Fenster. Besonders im Winter ist eine Wohnraumlüftung mit dauerhaft gekippten Fenstern aufgrund des zu hohen Energieverlustes ungeeignet. Bei der Wohnraumlüftung mittels einer Lüftungsanlage kann man zum Beispiel ein Gerät mit eingebauter Wärmerückgewinnung auswählen. Dabei wird die verbrauchte, feuchte Luft aus dem Bad oder der Küche nach außen abgeführt, und in Wohn- und Schlafzimmern frische Luft zugeführt. Dabei wird die Frischluft über einen Wärmetauscher vorgewärmt.

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